Schneidspalt

Viele Jahre nutzten Werkzeugbauer 5 % der Blechdicke als Schneidspalt. Allerdings zeigten Tests, dass die Erhöhung des Schneidspalts auf 9 - 20 % die Höhe des entstehenden Grats auf ein Minimum reduziert und die Standzeit des Lochstempels um ein Vielfaches erhöht. Jedoch besteht die Gefahr, dass beim Rückzug des Lochstempels der Butzen mit hochgezogen wird. Durch den Einsatz eines Abdruckstifts kann dieses Hochziehen eliminiert werden.

Der Schneidspalt pro Seite entspricht dem Abstand zwischen Stempel und Matrize. Er verläuft gleichmäßig um den Stempel herum. Durch den umlaufenden Schneidspalt ist das Gesamtspiel zwischen Stempelschneide und Matrize gleich dem zweifachen des Schneidspalts. Dieses Gesamtspiel wird als Schnittspiel bezeichnet.

Beispiel:
Optimierter Schneidspalt 10 % bei 1,0 mm dickem Material (Schneidspalt = 0,10 mm):

Schnittspiel (= Schneidspalt * 2) 0,20 mm
Ø der Stempelschneide 12,80 mm
Matrizendurchmesser 13,00 mm

 

Locheigenschaften

Die Eigenschaften des erzeugten Lochs sind vom gewählten Schneidspalt abhängig. Ein größerer Schneidspalt reduziert die Reibungskräfte und den Verschleiß, dadurch ergibt sich eine längere Standzeit des Lochstempels.

Standard Schneidspalt
(5 %)

  • hoher Anteil Glattschnittzone
  • minimaler Kanteneinzug und Bruchfläche
  • Tendenz: Lochdurchmesser < Stempelschneide
  • Hoher Verschleiß an den Außenseiten der Stempelschneide,
    geringere Standzeit des Lochstempels

Optimierter Schneidspalt
(9-20 %)

  • geringer Anteil Glattschnittzone
  • besserer Kanteneinzug und bessere Bruchfläche
  • Lochdurchmesser > Stempelschneide
  • Geringer Verschleiß an den Außenseiten der Stempelschneide,
    längere Standzeit des Lochstempels

 

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